Organische Arithmetik

Im scheinbaren Chaos des Universums schauten die ersten geistbegabten Menschen in den Sternen Oppositionen, Trigone, Quadrate, Pentagramme, Sextile, Sieben-, Acht- und Neunsterne – und fanden in den 9 Grundzahlen das Wesen der Unendlichkeit des Alls.

Erstaunt dürfen wir hinter den statischen Symbolen der Zeichen die lebendigen Strukturen der organischen Mathematik Gottes schauen und dankbar die wunderbare Verwirklichung Seines liebevollsten Schöpfungsplanes durch uns und in uns erkennen.

In der Erkenntnis des ganzheitlichen Zusammenhangs von Buchstaben, Ziffern, Lauten und Formen in ihren meta-physischen Bedeutungen – bilden wir diese Zeichen mit unserer Schöpferkraft zu Texten, Formeln, Bildern, Musikwerken und architektonischen Bauten.

Wir werden nicht aufhören uns über die Kreativität des Kreators zu wundern, der uns mittels Seiner Geistesgaben zu Schöpfern unserer eigenen Welt und Mitschöpfern des unendlichen Schöpfungsraumes macht.

Die Zahl als Ordnungsprinzip der Schöpfung

Pythagoras, dem für die Überlieferung des ganzheitlichen Verständnis des spirituellen Sinnursprungs der Zahlen zu danken ist, war als Mystiker und Philosoph davon überzeugt, dass sich der göttliche Schöpfungsplan in all seinen Erscheinlichkeiten – auch und besonders – durch die Zahlen ausdrücke.

Er überlieferte das Wissen mystischer Zahlendeutung, die er auf seinen Reisen von den Ägyptern, Indern, Persern und Hebräern erfahren hatte, denen diese geistige Mathematik noch aus der Überlieferung der göttlichen Uroffenbarung erinnerlich war.

Die pythagoräische Schule lehrt die Elementarkenntnisse der mikro- und makro-kosmischen Bedeutung der Zahlen, die nicht nur quantitative Mengen seien, sondern auch spirituelle Wirkkräfte.

Die Zahlen seien in allem Seienden wirksam und ordneten und erklärten alle Phänomene.

Den Pythagoräern sind die Zahlen Sinnbilder aller Realität.

Die gesamte Schöpfung ist für sie durch Zahlen zu begreifen:

Der ganze Kosmos ist Harmonie und Zahl und drückt sich in Zahlenproportionen aus, die keine „Erfindungen“ des Menschen sind, sondern lebendiger Ausdruck der Ordnung des göttlichen Schöpfungsplanes.

Besonders bekannt ist der `Satz des Pythagoras´ (a2 + b2= c2), der besagt, dass das Quadrat über der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks gleich der Summe der Quadrate über den beiden anderen Seiten ist, (eine Formel, ohne die es heute weder Hochhäuser, Autos noch Flugzeuge gäbe).

Doch darüber hinaus war Pythagoras mehr als nur ein Grundpfosten der konstruktiven Geometrie und Algebra.

Ein wesentliches Feld seiner Forschung war die besondere Beziehung zwischen Zahl und Musik. Pythagoras schaute die Welt in ihren Zahlenstrukturen und fand in den Verhältnissen von Geometrie, Mathematik und Musik eine Harmonie, die ihm den göttlichen Bauplan verständlich machte.

„Die Evolution ist das Gesetz des Lebens. Die Zahl ist das Gesetz des Universums. Und die Einheit ist das Gesetz Gottes.“ (Pythagoras)

Er war davon überzeugt, dass alle Prozesse im All sich nach Gesetzen und berechenbaren Kreisläufen vollziehen.

Von den Priestern zu Memphis wurde er in die ägyptischen Mysterien und Wissenschaften eingeweiht.

Von ihnen hörte er auch die schon damals jahrtausendealte Lehre von der `Sphärenharmonie´ des Thot, Hermes Trismegistos:

Sterne und Planeten seien schwingende Körper und erzeugten gemäß ihrer Geschwindigkeit und ihres Umfangs Töne, die, menschlichen Ohren unhörbar, im Zusammenklang aller Weltkörper als Weltenharmonie erklängen.

In den letzten zweieinhalb Jahrtausenden stritten sich die Philosophen um den Wahrheitsgehalt dieser Aussage, weil niemand diese `Sphärenmusik´ je hörte.

Erst heute, durch die moderne Radioteleskopie erfährt diese pythagoräische (bzw. hermetische) Lehre eine beeindruckende Bestätigung.

Charakteranalysen der Numerologie

Eine der ältesten Geheimwissenschaften ist die Numerologie.

Die Ägypter, Chaldäer, Assyrer, Babylonier, Griechen, Inder und Hebräer entwickelten ihre eigenen numerologischen Systeme.

Numerologen gehen davon aus, dass niemand zufällig an einem bestimmten Datum, zu einer bestimmten Stunde und Minute geboren sei und sich in den persönlichen Daten das Wesen des Geborenen ausdrücke.

Auch über den Charakter und das Schicksal eines Menschen und seine individuelle Lebensaufgabe, die der Mensch zu lösen hätte, soll die Numerologie durch Zahlenanalyse seines Namens Aufschluss geben können.

Die numerologische Charakteranalyse könne die Grenzen der Persönlichkeit und ihre Talente aufzeigen und ermögliche durch Selbstreflektion sich seiner Begabungen und Fähigkeiten bewusst zu werden.

So glauben denn viele Numerologen gar, mittels `ihrer Zahlen´ in die Zukunft schauen zu können.

Doch: An den versprochenen Schlüsseln, die das `Rätsel unseres Daseins´ erschliessen sollen, ist so leicht nicht heran zu kommen, wie manche es meinen.

Allzuoft bleibt die angebotene Deutung im nichtssagenden Bereich von Allgemeinplätzen oder verabreicht dem Menschen Schlaftropfen in Form einer ausschließlich positiv formulierten Charakterstudie, die ihm nicht versprochenermaßen zur `verantwortlichen Selbstbestimmung` seines Lebens verhilft – sondern nur zum geistigen Tiefschlaf.

Pythagoras würde vermutlich protestieren wenn er sähe, was allem er heutzutage seinen Namen zu leihen hat.

Er wusste, dass die Reduktion des Menschen auf Nummern seinem geistigen Potential niemals genügen kann, da er das ganze Zahlenuniversum in sich trägt.

Insbesondere durch die magische Verherrlichung bestimmter Zahlen – und deren grobe Vereinfachung und Loslösung aus dem Kontext ihrer ungleich viel umfassenderen Ordnung – besteht die Gefahr des Selbstbetruges und Aberglaubens.

In der populären Pseudo-Numerologie gibt es sehr unterschiedliche Ansätze die Zahlen zu ermitteln und zu bewerten.

Je nach welchem Schlüssel die Buchstaben eines Namens oder ein Geburtsdatum in „Persönlichkeitszahlen“ übersetzt´werden, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Die Deutung der Zahlen nach den ihnen zugeschriebenen Eigenschaften ergibt zum Beispiel in der kabbalistischen Gematrie jüdischer Überlieferung eine andere Perspektive als die Hermetische oder Pythagoräische Methode.

Unser Hauptinteresse soll hier allerdings keiner persönlichen Schicksals- und noch weniger Zukunfts-Deutung gelten, sondern vielmehr der Erkenntnis der Zahlen, als den Bausteinen der göttlichen Schöpfung.

(Darin wird sich auch für den Lebensweg der Persönlichkeit eine klare Wegweisung finden).

Während die Inder den Schlüssel zur Kraft der Laute bewahrten, die Ägypter den Sinn deren geistiger Bilder, erhielten die Araber und Hebräer die entsprechenden Zahlenwerte der Buchstaben.

Die mystisch-philosophische Schule der Kabbala entschlüsselt mit Hilfe der zweiundzwanzig Buchstaben des hebräischen Alephbeths einen verborgenen Sinn der Schriften, denn die Deutung der Tora und der heiligen Bücher ist auch Zahlen bezogener.

Die Rekonstruktion der einstigen Ganzheitlichkeit von Lautkraft, Bildsinn und Zahlentsprechung der Buchstaben ist das Thema dieser Erinnerung an die vergessene Ursprache.

Sie wird uns erwartungsgemäß ungeahnte Zusammenhänge offenbaren.

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