Das politische System von „Rechts und Links“ ist gestrig und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr angemessen.

Ganz abgesehen von der Relativität von Links und Rechts (dreht man sich um 180° – ist dort, wo eben noch rechts war – jetzt links), hat diese Bezeichnung für politische Standpunkte, (deren Definition auf die Sitzverteilung in der französischen Nationalversammlung von 1789 zurückgeht), keine Relevanz mehr in einem gesellschaftlichen Dialog, in dem es nicht mehr um egoistische Machtinteressen bestimmter Interessensgruppen, sondern um das Gemeinwohl und die Verwirklichung immaterieller Werte geht.

Ebenso veraltet ist der bipolare Ansatz zweier gegensätzlicher Pole, die in ständigem Widerstreit um die Vorherrschaft kämpfen. Das darauf aufbauende dualistische Parteiensystem ist ein unzivilisiertes Relikt einer uneinigen Gesellschaft, das die Trennung und Spaltung manifestiert.

Die Parteilichkeit der Parteien (Part = Teil), die schon per Definition immer nur die Interessen einer bestimmten Klientel verfolgt, entspricht veralteten Denkmustern, die zur Bewältigung anstehender politischer Probleme nicht mehr taugen.

Es sind „Sandkastenspiele“ einer egoistischen Konkurrenzgesellschaft, die nicht dem Gemeinwohl, sondern nur den Interessen bestimmter Gruppen dienen.

Im Licht eines ganzheitlichen Schauens, zu dem immer mehr Menschen erwachen, wird deutlich, dass sich die Gesellschaft diese Art des partikulären Machtstrebens nicht mehr leisten kann.

Wären die gesellschaftlichen Auswirkungen nicht so fatal, könnte man über die „Wahlkämpfe“ um die Verteilung des „Kuchens der Macht“ lachen, mit welchen Tricks und Lügen die eine Partei Vorteile vor der anderen zu erreichen sucht.

Denn in Wirklichkeit regieren sowieso nicht die gewählten Parteien, sondern die Lobbys der mächtigen Konzerne, deren Interessen ganz eigentlich von den parteilichen „Interessenvertretern“ wahrgenommen werden.

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Auf diese Weise verkam die Demokratie (als seinsollende Herrschaft des Volkes) zur heimlichen Diktatur des Kapitals.

Denn zur Machtgewinnung beugen sich die Parteien den Mächtigen, die in einer materialistischen Gesellschaft immer (egal welche Partei an der Macht ist) die globalen Finanzlenker sind.

Dass sich die Parteien wohlklingende Adjektive wie „sozial“, „frei“, „christlich“ auf die Fahnen schreiben, ist eine Farce. Ähnlich wie bei George Orwells „Neusprache“ in seinem Roman „1984“ bedeuten die Worte oft gerade das Gegenteil von dem, was sie auszusagen scheinen.

Das dualistische Parteiensystem impliziert eben die Gespaltenheit des bipolaren Denkens, wo jede Aussage gleichzeitig ihr Gegenteil bedeutet.

Auch das „politische Farbspektrum“ von schwarz, rot, gelb und grün hat nicht wirklich Sinn, sondern ist willkürlich.

Das Farbspektrum der politischen Orientierung der Zukunft wird die sieben Farben des Regenbogens in ihrer Ganzheitlichkeit umfassen – das heißt in den milliarden Farbnuancen freier, selbstverantwortlicher Persönlichkeiten.

Das zu überwindende Parteiensystem widerstreitender partieller Interessen bestimmter Gruppen (Arbeiter, Unternehmer …) wird uns in der Rückerinnerung archaisch vorkommen, denn in der zukünftigen Gesellschaft wird jeder zugleich als Bürger und Politiker verantwortlich sein.

Die zukünftige politische Ordnung wird sich aus dem Denkmodell der Zweiheit zur Erkenntnis und Verwirklichung der Einheit erheben, indem immer mehr Menschen bewusst wird, dass wir alle untrennbar verbunden sind – Jeder mit Jedem.

Daraus folgt:

Wer einem Anderen Schlechtes zufügt, fügt sich selber Schlechtes zu.

Wer Anderen Gutes tut, tut sich selber Gutes.

Das ist das kosmische Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma) – und das überkosmische Gebot der Liebe.

Das wirkliche Verstehen dieser Zusammenhänge wird das Erwachen der Menschheit bewirken und den geschundenen Planeten Erde in kurzer Zeit in den blühenden „Garten Eden“ verwandeln, weil Jeder danach streben wird bestmöglich dem Gemeinsamen zu dienen.

Die Gesellschaft der Zukunft ist nicht mehr materialistisch – sondern ganzheitlich orientiert.

Ihre Werte zielen sowohl auf das Gemeinwohl der gesamten Menschheit und aller Kreatur auf Erden, als auch auf die bestmögliche Förderung des Individuums zur freien Entfaltung seiner Einzigartigkeit.

Denn es leuchtet ja ein, dass jeder dem Ganzen am Nützlichsten ist, wenn er seine besonderen Talente und Fähigkeiten bestmöglich verwirklichen kann.

(Dies ist freilich ein anderer Ansatz, als das Individuum zu konditionieren, wie man es haben will – anstatt es so zu nehmen wie es ist).

Die Parole „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“, die von der Französischen Revolution ausging, prägte unsere politischen Weltbilder der vergangenen Jahrhunderte:

In Amerika und Teilen Europas wurde versucht, das Prinzip der Freiheit zu verwirklichen

– mit der Auswirkung eines völlig ungerechten Wirtschaftssystems –

und in Russland und China probierte man das Prinzip der Gleichheit

– mit der Auswirkung eines völlig ungerechten Unterdrückungssystems.

Freiheit und Gleichheit erwiesen sich als zwei Pole:

je mehr Freiheit – umso weniger Gleichheit; je mehr Gleichheit – umso weniger Freiheit.

Das Einzige, was bis Heute noch nicht verwirklicht wurde, ist das Prinzip der „Brüderlichkeit“.

Dafür ist es jetzt an der Zeit: die Welt nicht länger als Ort ständigen Widerstreits der Pole zu erleben, sondern aus der Perspektive des Eins mit Allem Seins zur allgemeinen Freude zu erkennen, dass wir in vollkommener Ergänzung wechselwirkend miteinander verbunden sind.

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