Ein Denk-Ansatz

Einige Beispiele von, zum Teil, „ausserkörperlichen“, Nahtod-Erlebnissen. Von Dr. med. Sam Parnia werden sie auch Todeserlebnisse genannt: Beispiele aus Studien im Umkreis von E. Kübler-Ross: Entnommen aus „Über den Tod und das Leben danach“.

Ein zwölfjähriges Mädchen erzählt seinem Vater, dass es, als es „starb“, von seinem Bruder begrüsst wurde. Es fügte hinzu: „Das einzige das mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass ich gar keinen Bruder habe“. Darauf gesteht ihm der Vater, dass es einen Bruder hatte, der aber, drei Monate, vor der Geburt des Mädchens, verstorben sei und dass sie das, vor ihm, nie erwähnt haben.

(Der ausführliche Text Seite 49)

Als E.K.R. ein Kind, das nach einem schweren Autounfall, mit Toten und Verletzte, eingeliefert wurde, nach der Rückkehr aus einer Nahtod-Situation, fragt, was es erlebt habe, antwortet es folgendes. „Alles ist in Ordnung, meine Mutter und Peter warten schon auf mich“.

E.K.R. wusste, dass die Mutter, bei dem Unfall, verstorben war, Peter aber in ein Kinderkranken-Haus eingeliefert wurde. Kurz nach dem Gespräch erhielt sie den Anruf, dass der Knabe, vor zehn Minuten verstorben sei.

(Der ausführliche Text Seiten 89/90)

Eine junge Indianerin, wird von einem Mann angefahren, der Fahrerflucht begeht. Ein Fremder hält an, um zu helfen. Die Frau erklärt ihm, dass ihr nicht mehr zu helfen sei. Sie hätte aber den Wunsch, dass er, wenn es ihm möglich sei, ihrer Mutter, in einem Indianer-Reservat, eine Botschaft mitteile. Die Botschaft beinhaltet, dass es ihr gut ginge und dass sie sich glücklich fühle, da ihr Vater bereits bei ihr wäre. Darauf verstarb sie. Der Mann fuhr 1000 km zu diesem Reservat und überbrachte die Botschaft. Dabei erfuhr er von der Mutter, dass ihr Mann, der Vater der Verstorbenen, eine Stunde vor dem Unglück, an Herzversagen, gestorben war.

(Der ausführliche Text Seiten 91/92)

Diese drei Beispiele zeigen, dass in einer Nahtoderfahrung, Verstorbene gesehen werden, von denen derjenige der diese Erfahrung macht, nicht wissen kann, dass sie bereits verstorben sind. Zudem wurden in dieser Situation nie, noch lebende Personen gesehen.

In einer Projekt-Studie, mit Patienten die, seit mindestens zehn Jahren, völlig erblindet waren und aus einem Nahtod-Erlebnis zurückkehrten, ergab die Befragung folgendes: Sie beschrieben Kleidermuster, Farben von Kleidern und Personen im Raum, detailliert und richtig.

(Die ausführlichen Texte Seiten 19/20 und 81/82)

Dieses Beispiel zeigt, dass bei ausserkörperlichen Erfahrungen, in der Nahtod-Situation, die körperlichen Schädigungen, in dieser Existenz-Stufe, inexistent sind.

Der Grund, warum ich gerade diese vier Beispiele ausgewählt habe ist folgender. Bei praktisch allen „normalen“ Nahtod-Erfahrungen, versuchen die Skeptiker, unter den Medizinern und Psychologen, das Geschehen mit Wunschträumen und, oder mit Halluzination zu definieren, da die Grundlagen zu dieser Erfahrung schon vor dem Ereignis, im Gehirn eingelagert seien. Dies obwohl keine Gehirn- oder Herz-Funktion mehr feststellbar ist.

Bei den drei Beispielen, in denen eine verstorbene Person gesehen wird, konnte die Patientin nicht wissen, dass die gesehene Person nicht mehr lebt. Somit fällt das Argument der Skeptiker, bei diesen Beispielen mit Sicherheit weg. Keine Mitteilung oder Erfahrung ergibt auch keine Erinnerung, die Halluzinationen auslösen könnte.

Zu dem weiteren Beispiel. Wie eine Halluzination eine völlig erblindete Person, bei einer ausser-körperlichen Nahtod-Erfahrung befähigt, detaillierte Muster und Farben, richtig, zu beschreiben, hat, meines Wissen, noch kein Psychologe oder Mediziner, schlüssig, definiert.

Soweit die Beispiele aus „Über der Tod und das Leben danach“.

Noch etwas zu Wahrträumen.

In meinem Leben erlebte ich einige, wobei sich ein Traum-Erlebnis, nach einigen Wochen, wortwörtlich, ereignete. Dieser Traum brachte mich zur Überzeugung, dass wir über ein Bewusstsein verfügen, das ausserhalb des Raum-Zeit-Kontinuums liegt, denn mit unserem Gehirn, das innerhalb dieses Kontinuums liegt, können wir uns, meines Wissens, nicht, frei, auf einer Zeitachse bewegen.

In den letzten Wochen habe ich mich in das Buch „Der Tod muss nicht das Ende sein“, von Dr. med. Sam Parnia, vertieft. Vor allem durch seine Erfahrungen in der Reanimation, mit Herzstillstand und Gehirn-Null-Linien, veranlassten ihn den Begriff „Nahtod-Erfahrung“ durch „Todes-Erfahrung“ zu ersetzen.

Der grösste Teil des Buches behandelt Erfahrungen, Vorgänge und Vorschläge zur Reanimations-Technik. Dazwischen sind Todeserfahrungen von reanimierten Patienten eingestreut und werden Thesen, von skeptischen Wissenschaftlern, wie Wunschtraum und Halluzination, durch Fakten,in Frage gestellt. Die, meines Erachtens, einfachste Erklärung dieser Vorgänge, dass wir ein ausserkörperliches Bewusstsein besitzen, wird als Möglichkeit angedeutet. Was aber auffällt ist die Unverbindlichkeit dieser Andeutungen. Man erhält den Eindruck, dass sich der Autor scheut, seine innerste Überzeugung, klar zu äussern. Trotz positiven Hinweisen, die im Inhalt dargestellt werden, umgeht er eine klare Stellungsnahme mit dem Hinweis auf sogenannt ungenügende „wissenschaftlich Test-Resultate“. Dabei ist ihm sicher klar, dass ausserkörperliche Erfahrungen, nach denen Personen und Handlungen, zum Teil sogar Gedanken der anwesenden Personen bei eingestellten Gehirnfunktionen, vom Patienten richtig erzählt und dargestellt werden, nur mit einem ausserkörperlichen Bewusstsein war genommen werden können. Dazu sind keine „Test-Anordnungen“ notwendig und grösstenteils auch nicht möglich. Da, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dieses Bewusstsein in einer „Dimension“, ausserhalb unseres Raum-Zeit-Gefüges liegt, wird eine rein rationale Definition sehr unwahrscheinlich.

Auch in der Quantenphysik ist man an einen Grenzbereich gelangt, in dem physikalische Definitionen extrem schwierig werden. Es ist das Phänomen der verschieden Resultate, auf eine Frage, wenn das Problem von verschiedenen Seiten angegangen wird, die Verschränkungen und «Erinnerungen».

Man weiss dass es geschieht, aber WARUM. Dazu sah ich noch keine Erklärung. Es wäre spannend zu sehen, welches Resultat sich zeigen würde, wenn in einem Gremium von, unvoreingenommenen Mediziner, Physiker und Mystikern, die Phänomene der „ausserkörperlichen Erfahrungen“ und der obgenannten Grenzbereiche diskutiert würde.

Es besteht die Möglichkeit, dass in diesen Situationen, das Bewusstsein unserer wirklichen Existenz, das auf dieser Stufe mit unserer raumzeitlichen Existenz verbunden ist, zum Tragen kommt.

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