Der Zahlenstrahl
Die Zahlenanordnung auf dem Zahlenstrahl zeigt die beidseitige Ausdehnung in die Welten des Positiven und Negativen, die beide unendlich sind:
… -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 O 1 2 3 4 5 6 7 8 9 …
Auf dem Zahlenstrahl liegen die negativen Zahlen spiegelbildlich zur Null. Man nennt deshalb z.B. die Zahl -3 auch die Gegenzahl von +3. Der Betrag einer Zahl ist ihre Entfernung von der 0 auf dem Zahlenstrahl.
Über natürliche Zahlen hinaus, die an den zehn Fingern abzuzählen sind (was schon von daher eine natürliche Beziehung des Menschen zum Dezimalsystem nahelegt), gibt es negative Zahlen in der Subtraktion, rationale Zahlen bei der Division, reelle Zahlen für Differenziation und Integration.
Alle diese Zahlen liegen noch auf dem eindimensionalen Zahlenstrahl.
Mehrdimensionalität erfordert komplexe Zahlen.
Dass der Mensch an seinen 10 Fingern die 9 Grundzahlen, auf denen das ganze Universum sich gründet, abzählen kann, weist auf seinen kosmischen Ursprung hin – insbesondere dadurch, dass die zu dieser Neunheit neu hinzugefügte 1 (9 + 1 = 10) auf seine Göttlichkeit (Quersumme 1) hinweist.
Der Punkt
Das Symbol des Punktes erhält in der quantenphysikalischen Betrachtung der Wirklichkeit eine neue Bedeutung.
Er ist nicht mehr nur der isolierte, eigenschaftslose, anonyme Punkt, sondern er bekommt mehr und mehr das Bild eines mit seiner Umgebung wechselwirkenden Kraftzentrums.
Die Alchimisten des Mittelalters sahen ihn als Feuerpunkt (O), aus dessen Energiezentrum die Dimensionen fließen:
zuerst die eindimensionale Linie (1) und dann die zweidimensionale Fläche 2) des Dreiecks (3) – als Zeichen der Dreieinigkeit; des Quadrats (4) mit einbeschriebenem Kreuz für die 4 Himmelsrichtungen der Erde; des Pentagramms (5), der Zahl der „fünfsinnigen“ Seele; des Davidssterns als Bildnis der Hebräer für die symmetrische Beziehung von „Oben“ und „Unten“ (6); des Siebensterns (7) der Harmonik des Mondes, der Wochentage, der Lebensphasen, Töne der Oktave und Farben des Regenbogens; des Hexagramms (8) des I Ging usw. –
bis dieser fließende Lichtpunkt endlich auch die dreidimensionale Pyramide, den Kubus und die räumlichen Sterne vor Augen und in die Seele zeichnete.
Die mittelalterlichen Alchimisten sahen den Punkt als lebendigen Keim, Stern in der Nacht oder Auge, welches das Licht reflektiert und deuteten diesen `Sonnenpunkt im Ei´ letztlich als den göttlichen Geistfunken in der Seele des Menschen.
Auf dieser Anschauung basiert auch die Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), die später von Friedrich Wilhelm Johann Schelling (1775-1854) mit seiner Theorie einer dynamischen Atomistik aufgegriffen wurde.
In diesem besagten Lichtpunkt äußert sich auch in der Mathematik ein neues Verständnis des nulldimensionalen Punktes (O) als Ausgangspunkt und Tor zu allen weiteren Dimensionen.
Wir werden ihn im Folgenden als Mittelpunkt des „Kosmischen Koordinatenkreuzes“ der Matrix des Lebens erkennen.
„Der Punkt hat räumlich (scheinbar) keine Wirklichkeit, die erste Raumdimension beginnt daher mit der Geraden.
Eine Gerade enthält unendlich viele Punkte.
Eine Fläche umfasst unendlich viele Geraden (Linien).
Ein Volumen enthält unendlich viele Flächen.
Alle Volumen stehen zueinander im energetischen Weltenraum in Resonanz, der durch transversale Lichtschwingungen und longitudinale Schallschwingungen durchgegliedert ist.
Während das Lot bei Gerade, Fläche und Volumen zu den Ecken gefällt wird, ist im Hyperkubus als der vierten Raumdimension nur die Mitte im rechten Winkel zu den acht Ecken.
Daher hat jedesVolumen als Wesen in der Wirklichkeit ein Zentrum, das frei entscheiden, wählen und über acht Richtungen aufnehmen kann.“
(Arnold Keyserling)
Noch einmal zum Anfang zurück:
Ausgehend vom null-dimensionalen Punkt (O) des kosmischen Koordinatenkreuzes, kamen wir zur Linie (1D), indem wir den Punkt in die eine oder andere Richtung bewegten.
Zogen wir den Punkt in Richtung der Breite weiter und verbanden die Endpunkte, begannen wir erstmals die Welt als Fläche (2D) zu sehen und belächelten – in Erkenntnis unseres zweidimensionalen Amöben-Erlebens – jene, deren Erkennen im Eindimensionalen beschränkt blieb.
Als wir dann unseren Punkt nochmals weiter in die Höhe zogen und den neu gewonnenen Punkt mit den anderen beiden verbanden, entstand der dreidimensionale Raum (3D).
Wie aber sieht es nun mit der vierten Dimension (4D) aus?
Unser Gehirn kann sich eine Ausdehnung in eine weitere Dimension als die Dritte sowenig vorstellen wie die Amöbe eine höhere Welt als die zweidimensionale, wenn nicht unsere Vorstellungskraft durch den Geist dazu befähigt wird.
Die drei äußeren Raum-Dimensionen, die sich also aus gewissen Gleichungen ergeben, sind das Ende der materiellen Wirklichkeit.
Eine (reelle) vierte Raumdimension ließe die stabilen Gravitationsbahnen zerfallen und die Planeten in die Sonne stürzen.
Sollten diese materiellen dreidimensionalen Körper die letzte Wirklichkeit der Welt und des Seins gewesen sein?
Mitnichten, wie uns der Geist seit Jahrtausenden lehrt.
Denn wenn wir einen dreidimensionalen Raum bzw. einen Körper durch den Raum bewegen, entsteht eine Bewegungsfolge von Objekten im Raum – sowie die Bewegung des Raumes an sich.
Und siehe: hier finden wir die vierte Dimension, die von den Physikern `Raumzeit´ genannt wird.
Um nun noch einmal auf den besagten Punkt zurück zu kommen:
Ausgehend vom `O Punkt´ in der Mitte des kosmischen Koordinatenkreuzes (siehe die Matrix des Lebens), sehen wir uns auf dem Zahlenstrahl durch die Welten der Plus- und Minusbereiche reisen.
In der vierten Dimension beschleunigt unser Gedanken-Gefährt und wird als Zeitstrahl zum `Zug der Zeit´, der durch die allgegenwärtige `Raumzeit´ rast.
Die vierte Dimension ist also eine Beschreibung der Aktualität, wie dies inzwischen auch die physikalische Quanten-Forschung erwiesen hat.
In dieser Wahrnehmung der 4D-Perspektive geschieht alles gleichzeitig.
Es gibt kein vorher und nachher – keine Vergangenheit und keine Zukunft – sondern nur noch das Hier und Jetzt (aus individuell verschiedener Perspektive betrachtet).
Die vierte Dimension ist nicht über die körperlichen Sinne – sondern allein durch die Sensorik und Resonanz der Seele zu erfahren. Sie ist nur durch die darüber- und darunter- und hindurch- und hinein- dringenden Dimensionen jenes Geistes zu erfassen, der alle Dimensionen denkt und als Schwingungskraft durchwebt.
Die 5. Dimension
Die Mathematik unterscheidet acht Rechnungswege, vier Raumdimensionen und vier Zeitdimensionen.
Die mystische 5. Dimension ist der derzeitigen Physik und Mathematik – trotz einiger diffuser Theorien – unbekannt.
Der „Aufstieg in die 5. Dimension“ wird von vielen Esoterikern mit erwarteten energetischen Frequenzanhebungen der Sonne und Erde in Verbindung gebracht (siehe auch Maya-Kalender und 2012), von denen sie eine grundlegend neue Bewusstseins- und Lebens-qualität erwarten.
Der Glaube, dass irgendwelche äußeren Einflüsse (beispielsweise die Schwingungen der Erde) zum bewussten Erwachen der Menschheit führen könnten, darf jedoch hinsichtlich der Evolution des Bewusstseins, die ein innerlicher Reifeprozess des Individuums ist, hinterfragt werden, schon weil der Freie Wille des Menschen dann nicht mehr frei wäre.
Die Existenz einer `fünften´ Dimension scheint dennoch – jenseits derzeitiger physikalischer Beweisbarkeit – als innerliche, nichtmaterielle, geistige Dimension des Bewusstseins – wahrscheinlich.
Sehr gut möglich, dass wir bereits in der Fünften Dimension sind, ohne es zu erkennen (ähnlich der Quanten-wirklichkeit, die immer schon Realität war, noch bevor wir sie erkannten).
So wie es bislang noch keine wissenschaftlichen Beweise für das „Fünfte Element Akasha“ gibt, das dennoch im Bewusstsein der Menschheit seit Jahrtausenden real ist, liegt auch die Existenz dieser „Fünften Dimension“ als „Dimension von Ewigkeit“ nahe.
Wie der, von der Quantenphysik „Raum der Unschärfe“ genannte Übergang der materiellen Elementarteilchen in die energetische Schwingungswirklichkeit des Geistes, berührt das Bewusstsein das geistige Sein jenseits von Raum und Zeit.
Über die 5. Dimension hinaus gibt es – dem Menschen unbekannt – (möglicherweise unendlich viele) weitere Dimensionen Gottes (siehe „String-Theorie“), von denen wir uns derzeit noch keinen Begriff machen können.
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