Das Märchen vom Ende der Zeit
oder
Wie es Tag wurde – im Land der Nacht
Ausschnitte aus dem unveröffentlichten Musical „POLARIS“ (2001)
Die Komposition ist gleichsam eine musikalische Reise durch den Quintenzirkel – und veranschaulicht die harmonikalen Entsprechungen der Tonarten zu den Farben und den Tages- und Jahreszeiten. Dies erzeugt (auch musiktheoretisch) einen weiten Spannungsbogen für die weltmusikalische Begleitung auf dieser multimedialen Reise.
Die Zeit steht still in der Welt hinter dem Spiegel, denn der Herr der Schatten bannte mit einem Fluch den Fluss der Zeit. Seitdem steht die Sonne unbewegt am Himmel:
im Osten bleibt es Morgen; im Süden versengt die Mittagssonne das verdörrte Land – und im Norden wird es nicht mehr Tag.
Seitdem das einstige „Land der Sterne“ von Nadir, dem Herrn der Schatten, eroberte wurde, herrscht hier die eisige Kälte der Winternacht.
Das verwunschene Spiegelbild
An der Quelle im Morgenland
Im Schatten des Zentralcomputers
Der blindgewordene Spiegelsee
Die Sonne mit uns
Befreiung vom Schattenheer
Die Sonne schmilzt das Eis