Buchstabe T

Hebräisch  Tau 

ת

Aramäisch Taw

ת

Zahlenwert  400

Laut  t, th

Bedeutung:

Vollendung

XXI.  „Die Welt“  (ägypt.: „Alles in Allem“)

Der 22. und letzte Buchstabe des hebräischen Alephbeth, `Tau´, ist zugleich das letzte Bild des Tarot: „Die Welt“.

In der Nummerierung der Tarotbilder trägt es die Ziffer `21´, weil das Bild `Der Narr´ 0 zählt. Die urbildliche Darstellung zeigt in jeder der 4 Ecken des Bildes eine Gestalt: die eines Adlers, eines Löwen, eines Stieres und das eines Menschen. Wir sahen sie bereits auf dem mystischen Bild X. „Das Schicksalsrad“ von Weitem in den Wolken als geflügelte Wesen und identifizierten sie als die 4 Evangelisten (Adler = Johannes; Löwe = Markus; Stier = Lukas; Mensch = Matthäus) des Christentums, das diesen Symbolen allerdings viel später erst diese Bedeutung gab.

Schon im altägyptischen Tempel zu Memphis versinnbildlichten sie die Tierkreiszeichen `Wassermann, Skorpion, Löwe und Stier´, die sich im Tierkreis als Sinnbilder der 4 Elemente Luft, Wasser, Feuer und Erde zueinander wie die vier Himmelsrichtungen verhalten. Hier zeigen sie an, dass der Weg der Reifung nicht mehr einem unverständlichen Schicksal unterworfen, sondern ein kosmisches Bewusstsein erlangt worden ist.

In der Bildmitte dieses letzten der 22 Tarotbilder ist eine engelsgleiche Frau mit Zeptern in beiden Händen zu sehen, die oben wie unten gleich sind. Dies deutet an, dass die bipolare Vorstellung eines Kampfes der Gegensätze im Erkennen der gegenseitigen Bedingtheit der Pole überwunden ist.

Diese Frau (die vollendete Seele) ist von einem geflochtenen ovalen Kranz umgeben. Dieser Zodiakal Kreis ist das Symbol des Universums, das der Mensch in sich trägt und das ihn umgibt. Darum heißt das Bild: „Die Welt“ auch „Das Universum“. Dieser Kranz ist als Kraftfeld, Glorie, Heiligenschein und wegen seiner ovalen Form als Aura zu deuten. Zum einen unterstreicht das Oval – als `Umkreis des Kreuzes´- die bereits angemerkte Bedeutung des `Tau´ als das Kreuzzeichen, zum anderen deutet es als Symbol der Unendlichkeit den Tierkreis an, wovon auch die vier Wesen zeugen. Dieser Kranz ist das Bild für die Ewigkeit: er hat keinen Anfang und kein Ende.

Die vervollkommnete Menschenseele hat sich in ihrer Göttlichkeit erkannt: ewig ungeboren und unsterblich.

Wie die Rückerinnerung an die einstige Ursprache der Menschheit deutlich macht, stellen die Buchstaben des Alphabets, als die Elemente des Wortes und der Sprache zutiefst die geistigen Entwicklungsstufen zur Vervollkommnung des Menschen dar, die ihn von `A bis Z´, oder von `Alpha bis Omega´ zur Erkenntnis des göttlichen Schöpfungswortes führen. Oder hebräisch gesprochen von `Aleph bis Tau´, dem letzten Buchstaben des hebräischen und aramäischen Alephbets, mit dem auch das altägyptische Tarot endet. Dieser letzte Laut `Tau´ bezeichnet die Vollendung des Weges, den die chinesische Erkenntnis der Wahrheit `Tao´ (= den Sinn) nennt.

Dieser Buchstabe, der mit `das Zeichen´ übersetzt wird, wurde in seiner ältesten Hieroglyphe als ein Kreuz dargestellt (was sich im `T´ bzw. `t´ bis heute erhalten hat). Er wurde auch „Zeichen des Kreuzes“ oder „Unterschrift“ genannt, weil Schreibunkundige früher mit `3 Kreuzen´ unterschrieben. In der urägyptischen Religion bedeutete die Hieroglyphe `Anch´ = „Ewiges Leben“. Das urchristliche Symbol des Kreuzes stellt mit seinen 2 Balken die Dualität des Menschseins (männlich/weiblich) und der Erde (+/-) dar. „Das Kreuz“ ist Sinnbild für die Verbindung des Geistes (die göttliche `1´ des `Aleph´ als vertikaler Balken = `l´) mit dem Stoffprinzip (horizontaler Balken = `´).

Das daraus entstehende Kreuz ( ) symbolisiert mit seinen 4 rechten Winkeln das Ziel des göttlichen Schöpfungsplanes mit dem Menschen:

Die Überwindung der Dualität der scheinbaren weltlichen Gegensätze, und seine Vollendung durch Vergeistigung und Einswerdung.

Wesentliche Bedeutung kommt dem Kreuzungspunkt in der Mitte der Horizontalen und der Vertikalen, als dem Nullpunkt des Kosmischen Koordinatenkreuzes (der Matrix des Lebens) zu: er ist sozusagen der Mittelpunkt der Welt und des Universums (`O´ = „Der Urgrund der Liebe“).

Mit der Zahl 400 endet das ursprachliche Alphabet.

Die ersten drei Buchstaben mit ihren Zahlenwerten 1, 2 und 3, repräsentieren als erste Dreiheit die Geistwelt; die Zahlen 4, 5 und 6 als zweite Dreiheit die Seelenwelt; und die 7, 8 und 9 als dritte Dreiheit die stoffliche Welt. Außerhalb dieser drei Prinzipien aber ist nichts denkbar. Deshalb werden die Zahlenwerte der folgenden Buchstaben des hebräischen Alephbeth nicht 10, 11, 12 usw. gezählt, sondern 10, 20, 30 …, als Wiederholung der Grundzahlen auf anderen Bedeutungsebenen.

So wie der neunte Buchstabe `Teth´ die erste Neunheit als Schlusspunkt des `göttlichen Gedankens Mensch´ beendet, so drückt nun der letzte Laut des Schöpfungswortes, `Tau´, die Vollendung dieses göttlichen Schöpfungs-Gedankens aus.

Auch korrelieren die Zahlen (Bilder, Buchstaben und Laute) der 1, der 10 und der 100, die in mystischer Verwandtschaft zueinander stehen, wie auch die 2, die 20 und die 200; die 3, die 30 und die 300; die 4, die 40 und die 400.

A B G D= 1+2+3+4 = 10; oder J K L M = 10+20+30+40 = 100. In besonderer Bedeutung stehen die Zahlen und Buchstaben der dritten Schöpfungsebene:

`Q R S T´ = 100+200+300+400 = 1000 (Tau-send = `tau is end´, wie man im Englischen liest).

`1000´ aber ist jene mystische Zahl der Vollendung, die in der Offenbarung des Johannes im Begriff des „Tausendjährigen Reiches“ das Messianischen Friedensreich verheißt.

Weiterlesen:   „Q – R – S – T“ – Der Weg zur Vollkommenheit

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