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Die Vier
Die Zahl der Erde
In der Vier, der Zahl der vier Himmelsrichtungen und vier Jahreszeiten, erfüllt sich – als Folge des Wirkens der göttlichen Dreiheit – die Erschaffung der Welt. Denn die Vier bringt als nächste Oktave der Zwei den Zyklus der Drei zur Vollendung. In den folgenden Oktaven weitet sich die Vier in der Acht ( – Sechzehn – Zweiunddreißig …) zur Unendlichkeit.
Zupft man auf dem Monochord des Pythagoras den längeren Teil der drei zu vier geteilten Saite an, erklingt zum Grundton die Quarte in der Vierteilung des Kreises. Wird hingegen der kürzere Teil der Saite angezupft, schwingt die Quinte (1:3) in der Oktave des Grundtons.
Johannes Kepler nennt diese beiden Konsonanzen – Quarte und Quinte – die Vollkommensten.
Als zweite Quadratzahl und erstes Quadrat einer Primzahl ist die Vier das Maß des einfachsten der Platonischen Körper: der Tetraeder mit seinen vier Ecken und vier dreieckigen Flächen. Als Pyramide symbolisierte er den alten Ägyptern die mythische Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Die Zahl Vier bezeichnet das irdisch Begrenzte und die Verstofflichung. Sie steht für den (viergeteilten) Erdkreis der geschaffenen Welt:
Der Lebensraum der 4 Seelenwesen Mineral, Pflanze, Tier und Mensch; der Ort der Inkarnation der Seelen auf dem Weg zum Erwachen des göttlichen Bewusstseins.
Die Symbolik des Zeichens `4´ enthält das Kreuz (+) als gestalthaften Hinweis auf die Vierteilung des Erdkreises. Das Kreuz als der letzte Buchstabe des Ur-Alphabetes (Tau = †), mit der Bedeutung „Vollendung“, weist auf die Erde als Schule zur körperlich-seelisch-geistigen Verwirklichung hin.
Die 4 wird nicht nur als Vierheit von Zahlen gesehen, sondern auch als das Zusammenwirken von 4 Kräften. Sie bezeichnet die vier prägenden Kräfte der Welt: die 4 Jahreszeiten, die 4 Elemente, die in ihren vielfältigen Entsprechungen das irdische Leben formen und wandeln.
Auch die moderne Forschung der Molekular-Biologie bestätigt durch die Decodierung der DNS (Desoxyribonukleinsäure), dass alles, was in irgendeiner Art und Weise Form annehmen soll, sich durch die Vierheit bildet: Genetisch ist es die Zusammensetzung aus den 4 universellen Nukleinsäuren: Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T).
Kabbalistisch ergibt sich die 4 aus 3 + 1 und stellt somit die Tätigkeit des Geistes im Irdischen sowie den Beginn der zweiten Dreiheit, der `Seelenwelt´, dar.
Unter `Tetraktys´(tetra = 4) versteht man die Folge der ersten vier Zahlen, bzw. ihre Summe (1 + 2 + 3 + 4 = 10). Aus dieser Formel entfalten sich aus dem Urgrund (0) alle Neun Grundzahlen, die gesamte Rechenkunst und das ganze Universum der Zahlen.
Die vier Elemente
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