Buchstabe  I, J

Hebräisch Yod 

י

Aramäisch Yodh

Zahlenwert  10

Laut i, j

Bedeutung:

„Der Weg“ – „Wegweiser“

 
 

X.  „Das Lebensrad“ (ägypt.: `Schicksalsrad´)

Das 10. Tarotbild, „Das Lebensrad“ symbolisiert den Hinabstieg des Menschen in die stoffliche Welt (Involution) – und seinen geistigen Wiederaufstieg in der Evolution des Bewusstseins. Wir sehen in der altägyptischen Darstellung dieses Buchstabens ein Rad mit Symbolen, das von einer Schlange und „dem Gehörnten“ gedreht wird. Darüber wacht eine Sphinx mit einem Schwert (den alten Ägyptern ein Symbol des Schutzes). In den vier Ecken des Bildes sind ein Stier, Löwe, Adler und Mensch mit Flügeln zu sehen.

Sie weisen auf den Tierkreis – Stier, Löwe, Adler (= Skorpion), Mensch (= Wassermann) hin. Diese vier Zeichen repräsentieren die 4 Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft und das astrologische Kreuz der beweglichen Zeichen). Zudem weisen die Bücher dieser geflügelten Wesen auf die vier Evangelisten des Christentums hin.

Das Rad stellt die Erde als Lebensschule dar. Die Symbole im Speichenrad der Windrose (Das Kreuz der Erde) zeigen im Innenkreis chemische Symbole als Sinnbilder der stofflichen Schöpfung – und im Außenkreis Symbole der geistigen Schöpfung: A und O (Alpha und Omega) bezeugen mit Anfang und Ende die Ganzheitlichkeit. Das R (Resch) und das T (Tau) gegenüber liegend künden vom Ziel des irdischen Weges: „Vollendung durch die Herrschaft des Hauptes“. Und schließlich die O (Null) im Zentrum der Radnabe (kosmisches Koordinatenkreuz) zeigt die Allgegenwart der Liebe, als den Urgrund allen Seins.

Die 10. Hieroglyphe steht als neue 1 auf anderer Ebene in Beziehung zum ersten Buchstaben `Aleph´. Da dieses `A´ den unergründlichen göttlichen Ursprung im `Himmlischen Vater´ versinnbildlicht, symbolisiert der 10. Buchstabe `I´ oder `J´ den Sohn, in dem Gott sich dem Menschen offenbart.

In der ursemitischen Mystik wird dieser zweite Aspekt der göttlichen Dreieinigkeit `It-bara´ = „der Wegbereiter“ genannt. Im Altindischen bedeutet das Sanskritwort ` Îshvara´ = „der Sich persönlich offenbarende Gott“.

Auch in den neuen Sprachen findet sich dieser Anklang: Das deutsche `I-ch´ (= Trennung vom göttlichen „Ich bin“); das nordische: `I-ke´, bzw. `I-ka´ = „Kraft des I“) entstammt dem altindischen `eka´ (= „1“). Hierin liegt auch die visuelle Ähnlichkeit der Ziffer `1´ mit der Form des `I´ begründet. Das Englische `I´ (= Ich) ist also eigentlich der Gottesname, mit dem sich alle `Ichs´ benennen. Deshalb unterscheiden die Rastafari auf Jamaika, indem sie Gott `I and I´ nennen, so wie im Hindhuismus zwischen dem `kleinen Ich´ und dem `großen Ich´ unterschieden wird.

In hebräischer Schreibweise kann der Buchstabe `Jod´ (JVD) auch als `Ja-vad´ (= „Weg der Weisheit“ ) gelesen werden. Eine ähnliche Bedeutung hat auch das Sanskritwort `yâ-ved´ (= „in der Weisheit voranschreiten“). Das hebräische `joda´ bedeutet „wahrnehmen, erkennen und wissen“.

Weiterlesen:   Die Bedeutung des Buchstabens  „K“  (20)

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