Aus den Elementen der 9 Grundzahlen und der 0 ist also das ganze Universum in seiner Unendlichkeit erschaffen.
Betrachten wir beispielhaft noch einige weitere Zahlqualitäten:
11
Weil es nach der Kabbala in Wirklichkeit keine Zahl gibt, die über 9 hinausgeht, sondern alle darauf folgenden aus diesen ersten Neun zusammengesetzt sind, ist die 11 eigentlich die neue 2 der ersten Wiederholung der ersten Neunheit. Dieses zeigt sich auch daran, dass die Quersumme von 11 = 2 ist.
Mit der Zahl 11 beginnt eine neue Dekade mit einer neuen `1´. Wie schon bei den Grundzahlen deutlich wurde, haben die Zahlen nicht immer einen eindeutigen, sondern häufig einen mehrfachen und manchmal, je nach Zusammensetzung, auch einen gegen-sätzlichen Sinn.
So lässt sich auch die Zahl 11 mehrfach deuten:
In der Zahlenmystik der Kabbala gilt die Zahl 11 als über das Ziel hinausgeschossene Dekadenz, da ein Hinzutreten einer weiteren 1 zur 1 als Widergöttlich gedeutet wird, weil die Vorstellung einer Erweiterung Gottes (1) durch einen weiteren Gott (1) abgöttisch scheint. Hier drücke sich das widergöttliche `Seinwollen wie Gott´ aus, weil die Zahl 11 nicht in der Einheit (1) begründet sei, sondern eher der konträren Bipolarität der Zwei (Quersumme 2) entspränge.
Andererseits trägt die Zahl Elf eine ganz wunderbare Bedeutung in sich, deren Wirksamkeit gerade in der Zeit des Bewusstseins-Erwachen der Menschheit im 21. Jahrhundert von größter Bedeutung ist: Der Christusgeist der göttlichen Vollkommenheit (1) schenkt sich dem gotterwachten Menschen. In dieser zur Vollkommenheitszahl 10 hinzugekommenen Zahl Gottes (1) offenbart sich das göttliche Wesen des Menschen in `gemeinsamem Wirken´ von Gott und Mensch auf der Grundlage völliger Hingabe in Liebe.
Dieser Deutung entsprechend bedeutet die Quersumme 2 nicht mehr Opposition und bipolarer Gegensatz, sondern – im Gegenteil – die Integration und ein höheres Verstehen der Bipolarität (so wie es das Symbol von Yang und Yin schon vor tausenden von Jahren treffend veranschaulichte): Die Pole stellen nicht wirklich konträre Gegensätze dar, sondern bedingen einander im ganzheitlichen Spiel der Kräfte, die die irdische Wirklichkeit erzeugen. Das Eine kann nicht ohne das Andere existieren. Indem ich das Andersartige bekämpfe, bekämpfe ich mich Selbst. In diesem göttlichen Erkennen der wahren Bedeutung der Bipolarität ist die Akzeptanz des Göttlichen begründet, die auch den Anderen so sein lassen kann, wie er (oder sie) ist: göttlich.
Denn Nichts existiert außerhalb von Gott (1), der lebendig in uns allen ist (11).
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