Pentagram
5

Die Fünf

Die Zahl der Menschenseele

Die Zahl 5 ist das Symbol für die Sinnesempfindungen der fühlsamen Seele. Als Mitte der Zahlenfolge von Eins bis Zehn, die als `Vollzahl´ für das Erwachen zu göttlichem Bewusstsein gilt, zeigt die 5 die Seele auf ihrem Erdenweg.

Die 5 steht für das Wissen um die göttliche Vorsehung, Fügung und Zulassung (1) und die schöpferische Auswirkung auf den Erdkreis (4).

Die Seelenzahl 5 ist – wie auch der Fünfstern – das Symbol des Menschen, der 5 Finger an jeder Hand, 5 Zehen an jedem Fuß und fünf Sinnesorgane hat.

Ja, der Mensch selber sieht wie ein Fünfstern aus. Seine vier Gliedmaßen symbolisieren die vier Elemente, während sein Kopf der `quinta essentia´ entspricht, jenem mystischen, Fünften Element, das die Verbindung zwischen Erde und Himmel – und des menschlichen Körpers zu seiner unsterblichen Seele herstellt. Nach antiker Lehre bestehen alle materiellen Wesenheiten und alles, was erschaffen ist, aus den bekannten vier Elementen und dem wesentlichen fünften: der Quintessenz, die die alten Inder `Akasha´ – und die Griechen den `Äther´ nannten.

Diese Fünfte Essenz symbolisiert das alles umgebende und alles durchdringende, unsichtbare Seelisch-Geistige, das weit über alles Irdische hinaus geht. Dieses 5. Element ist die Quint-Essenz – die die moderne Wissenschaft lange verleugnet hat. Inzwischen finden sich Hinweise, – dass sie als Äther die gesamte materielle Schöpfung des Mikro- und Makrokosmos durchwebt. Die überirdische Wirklichkeit dieses geheimnisvollen 5. Elements wurde von den Ägyptern als die Spitze der Pyramide dargestellt, die sich über dem Mittelpunkt ihrer 4 Eckpunkte (4 Elemente) in den Himmel erhob.

Die 5 als Fünfstern (Drudenfuß) oder Fünfeck (Pentagramm) ist der symbolische Schlüssel für die Entsprechung zwischen Mikro- und Makrokosmos, Außen und Innen, Natur und Himmel. Die Fünf ist die mystische Zahl der Erkenntnis geistiger Vorgänge in ihren Ursachen und Wirkungen.

Harmonikal entstehen aus dem Fünfeck im Tonraum zwei konsonante Intervalle. Wenn man bei der 4 : 5 Teilung der Saite des Monochords den längeren Teil der Saite zupft, erklingt die Große Terz, beim kürzeren Teil die Große Sext.

Die Pentatonik (Fünftonmusik) ist allen alten Kulturen als besonders harmonisch bekannt, da jeder Ton mit den anderen Tönen konsonant klingt. Ursprünglich war (z.B. in Indien, China, Ägypten…) jeder dieser 5 Töne von tiefer philosophischer und weltanschaulicher Bedeutung und vermochte es, mit bestimmten kosmischen Prinzipien zu verbinden und durch Resonanz zu heilen.

Die sinnvolle äußere Gestalt der 5 verdeutlicht die in ihr liegenden Möglichkeiten durch einen rechten Winkel (Zeichen für 4) über einem Kreis, dem Sinnbild der Einheit: (4 + 1 = 5). Diese 1 in der Sphäre der Welt (4) bedeutet: Das Göttliche verwirklicht sich auf Erden.

Den Pythagoräern (wie den Chinesen auch) galten gerade Zahlen als weiblich, ungerade als männlich. Die Summe der kleinsten weiblichen und der kleinsten männlichen Zahl (2 + 3 = 5) war für sie die Zahl der Ehe.

Die chinesische Astrologie basiert auf dem fünffachen Pfad der Erkenntnis.

Das hinduistische „Purna Sutra“ kennt die „Objektivität der fünffachen Aspekte“ – die 5 mahabhutas der Elemente (Erde, Wasser, Licht, Luft und Akasha) – und die 5 Wege der 5 Sinnesorgane (`jnanendriyas´), durch die sich die Subjektivität des Wesens offenbart.

Das „patipada maggo“ im „Bardo Thödol“ (Tibetanisches Totenbuch) beschreibt die 5 spirituellen Ordnungen des Weges des guten oder schlechten Tuns, der jeweils 5 Richtungen hat: Der Weg zum schlechten Tun zu den vier Abgründen (apáya bhúmi) durch Verletzung der 10 Sittenregeln (sikkhápada = `10 Gebote´) durch Gier (lobha), Hass (dosa) und Unwissen (moha); Der Weg zum guten Tun und zur (wahren) Menschenwelt (manussa bhúmi) durch Menschlichkeit, d.h. durch Einhaltung der `5 síla´ oder der zehn Sittenregeln.

Nach Hermetischer Auffassung ist die Zahl nicht eine Ziffer, deren Bedeutung immer gleich bleibt, sondern deren Eigenschaft und Wertigkeit sich je nach ihrer Struktur verändert.

So enthält die 5 zwei Aufbaumöglichkeiten: 2 + 3 = Widerstand der Polarität und Hemmung der Evolution; oder 4 + 1 = die Bereitschaft des irdischen Wesens sich der göttlichen Inspiration zu öffnen und dadurch spirituell über die Erdgebundenheit zum Erleben der höheren Wirklichkeit aufzusteigen.


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B Ü C H E R   M I T   S I N N

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