Die Rückfindung zur Kraft des Wortes
Wir werden erkennen, dass die sinn- und machtvolle Anwendung der Sprache keine Magie oder angemaßte Kraft ist, sondern nur im Einklang mit den kosmischen Gesetzen und dem göttlichen Willen zur vollkommenen Verwirklichung finden kann. Dann erst wird das ausgesprochene Wort – vom bloßen Tönen der Laute – die einstige Schwingungskraft zurück erlangen. Die innersten Bedeutungen des Benannten werden sich uns geistig tiefer und tiefer enthüllen.
Weil also das Wort zu den Mysterien wahren Menschseins gehört, soll hier dem Wunder der Sprache nachgegangen werden, die sich – wie wir sehen werden – trotz der vielfältigsten Veränderungen seit dem Fall des Turmes zu Babel und den Verzweigungen in zahllose Sprachen, ihre einstige Ganzheitlichkeit bewahrt hat. Weil Alles, was Gott erschafft, sich als Keim des Lebens ewig fortpflanzt, (im Gegensatz zum `Menschenwerk´), findet der nach Wahrheit Dürstende auch heute noch im Wort die Quelle innerer Erkenntnis der Wahrheit und die Wegbeschreibung zum vollkommenen Leben. Was wir von diesem Weg aus der geistigen Lichtheimat an Erkenntnis mitbringen, danken wir der Geistesgabe des Wortes, das uns als Mittel zur Erlangung dieses vollkommenen Lebens gegeben ist, denn die Sprache verbindet Gott und Mensch, Himmel und Erde.
„Der Gedanke Gottes ist Eins mit Seinem Wort und Seiner Schrift,
mit der Er die Schöpfungen geschrieben hat.
22 Grundlaute (die 22 Buchstaben der Ursprache):
durch sie bildete Er das Wesen alles Geformten
und schuf aus ihnen die ganze Welt.“
(Sepher Jezirah)
Wenn die Laute der Buchstaben auch in physischer Beziehung zu den menschlichen Tonformungsorganen stehen, so sind jedoch nicht die organischen Lautbildeorgane (Zunge, Zähne, Lippen …) des Sprechenden, sondern ist sein Geist der Träger der Bewusstseins-, Schwingungs- und Wortkraft. Agrippa von Nettesheim (1486 – 1535) schrieb darüber:
„Die Rede führt nicht allein den Gedanken, sondern auch die Kraft des Sprechenden mit sich und ist eine Energie, die den Zuhörern entgegengesendet wird. Jene Worte aber sind von größter Wirksamkeit, welche geistige und kosmische Dinge auf eine verständliche und mystische Weise darstellen. Sie sind gleichsam Zeichen und Vorstellungen, welche die Kraft übernatürlicher Dinge besitzen.“
Jeder Laut hat also eine schwingende Intensität, deren Kraft umso stärker wirkt, je geistiger und allverbundener der Sender des Lautes ist. Die Energie des Senders – aber auch des Empfängers – ist die Ursache der Wirkung des Schalls.
Die Sprache ist, je innerlicher sie ist, eine umso wirkungsvollere Offenbarung des Geistes. Die ursprüngliche und noch weitestgehend undegenerierte Seelenkraft der ersten Menschen gab den mystischen Lauten ihrer Sprache eine heute kaum noch vorstellbare Kraft.
Wir werden der sprachlichen Überlieferung der Völker folgen, die seit dem Verlassen der Allgegenwart und seit dem Turmbau zu Babel inzwischen viele Wendungen nahm.
In den sprachlichen Wurzeln der Arier, Ägypter, Inder, Perser und Hebräer nähern wir uns dem gemeinsamen Sprachursprung und finden ein Stückweit zur einstigen Kraft des Wortes zurück.
Die Bedeutung des Buchstabens „A„
Die Bedeutung des Buchstabens „B„
Die Bedeutung des Buchstabens „G“ (C)
Die Bedeutung des Buchstabens „D„
Die Bedeutung des Buchstabens „H„
Die Bedeutung des Buchstabens „W„
Die Bedeutung des Buchstabens „S„
Die Bedeutung des Buchstabens „CH„
Die Bedeutung des Buchstabens „T“ 9
Die Bedeutung des Buchstabens „I, J„
Die Bedeutung des Buchstabens „K„
Die Bedeutung des Buchstabens „L„
Die Bedeutung des Buchstabens „M„
Die Bedeutung des Buchstabens „N„
Die Bedeutung des Buchstabens „ß, SZ„
Die Bedeutung des Buchstabens „Y„
Die Bedeutung des Buchstabens „P, PH„
Die Bedeutung des Buchstabens „TH, DH„
Die Bedeutung des Buchstabens „Q, KH„
Die Bedeutung des Buchstabens „R„
Die Bedeutung des Buchstabens „SCH„
Die Bedeutung des Buchstabens „T“ 400
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