Waren die Willensentscheidungen des „Schein-Ichs“ bislang dadurch gekennzeichnet, dass immer alles anders kam, als der Verstand es plante und wollte, will das „selbstgewordene wahre Ich“ nun nichts anderes mehr als nur noch das, was ist: im Einklang mit dem Willen Gottes steht es in der Kraft der Verwirklichung. Nun, da der Mensch sich nicht mehr getrennt von Gott erlebt, weil er mit sich Selbst Eins geworden ist, erkennt er, dass im Hier und Jetzt (jenseits von Raum und Zeit) schon immer alles gut war – und auch immer alles gut sein wird.

Hat der Mensch sich als „Ich bin Kind und Ebenbild Gottes“, als geliebtes Gegenüber Gottes erkannt (- weil zu lieben und widergeliebt zu werden das eigentliche Ziel und der Grund der Schöpfung ist), erkennt er, dass er – als Licht des Lichtes – selber Liebe und Freude ist. Er erkennt, dass Gott ihn zum Mitschöpfer und zum Gestalter seiner eigenen Welt gemacht hat, indem Er ihm (nach dem Maß seiner Liebe) die Kraft des Lebens und der Freude schenkt.

Sich so als göttliches Individuum erkennend, entdeckt der Mensch die Weite des Universums in seinem Herzen und auch das machtvolle Werkzeug seines göttlichen Willens.

Jetzt entscheidet er autonom aus der Perspektive des Einsseins, was eine völlig andere Wirklichkeitswahrnehmung als die bisherige bipolare Sichtweise ist, die nie ganz, nie wirklich und nie vollständig war. Nun kann er unterscheiden, dass er bislang von verschiedenen Willen gelenkt wurde: vom konditionierten Verstandeswillen, vom instinktiven Körperwillen – bis in jede Zelle seines irdischen Körpers hinein, die ebenfalls – nicht nur ein eigenes Verdauungs-, Fortpflanzungs- und Energiesystem hat, sondern auch ein individuelles Zellbewusstsein mit eigenem Willen. Im ganzheitlichen Bewusstseinslicht ergänzen sich diese zahllosen verschiedenen Willen harmonisch im Einklang.

Diesen Prozess der Bewusstwerdung wird auch der globale Mensch dereinst vollziehen, dessen Zellen (die einzelnen menschlichen Individuen), derzeit noch ihrem egoistischen Eigenwillen dienen, anstatt dem ganzheitlichen Sein.

Unser Wille wird von Gott absolut respektiert – soweit sogar, dass Er Morde und Kriege zulässt. Manche Menschen sagen: „Es kann keinen Gott geben. Nie ließe Er solche Grausamkeiten zu.“ Auch wird Gott gern die „Schuld“ am Elend der Welt gegeben. Doch solche Meinungen verkennen, dass wir Marionetten wären, wenn Gott in unser Handeln eingreifen würde. Nein, wir selbst sind verantwortlich für unser Tun.

Denn dafür, dass wir vollmächtig unsere eigene Welt erschaffen (wie wir es fortwährend tun – ob im konstruktiven oder destruktiven Sinne), hat der Spirit uns diese Kraft des Willens geschenkt.

Die Bitte „Dein Wille geschehe!“ bedeutet nicht etwa, dass Gott unsere Zustimmung bräuchte          (- unbesorgt: Der Wille Gottes geschieht immer – „wie im Himmel so auf Erden“) und bedeutet auch nicht die Aufgabe der Verantwortlichkeit für den eigenen Willen, sondern eint uns mit dem göttlichen Willen und mit Gott.

Ist unser Wille auf diese Weise gottgeeint im Einklang mit der Liebe, ist uns die göttliche Kraft der Verwirklichung verliehen, in der unser Wille zugleich vollbrachte Tat ist.

Andreas Klinksiek

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