Buchstabe K
Laut k, qZahlenwert 20
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Die Hieroglyphe `Kaph´ wird auch `hohle Hand´ genannt. Die ursprünglich nach oben geöffnete Höhlung legt die Assoziation eines `Gefäßes´ nahe. Tatsächlich bedeutet das ähnlich klingende hebräische Wort `qaw´ nicht nur „Hohlhand“, sondern auch „Schale“. Was also ist diese Schale für ein Gefäß? Weil `Kaph´ seinem Zahlenwert 20 gemäß ein Seelenbuchstabe ist, drückt er ein passives Empfangen aus.
Demnach bezeichnet dieses Aufnahmegefäß das menschliche Herz, das als `Heiliger Gral´ der Seele das `Wasser des Lebens´ – die Kraft des Gottesgeistes – empfängt. In diesem Sinne ist dieses Gefäß des Herzens der „Krippe zu Bethlehem“ vergleichbar, die `den sich persönlich offenbarenden Gott´ (`I, J´) aufnehmen soll, um schließlich zum lebendigen Tempel des in uns auferstandenen Christusgeist zu werden.
XI. „Die Gerechtigkeit“ (ägypt.: `Wahrheit´)
Das 11. Bild des Tarot „Die Gerechtigkeit“ verdeutlicht das Gesetz des Karma, der ausgleichenden Gerechtigkeit, der sich das Individuum nach der göttlichen Ordnung, in Eigenverantwortung zu stellen hat. Die Konsequenz für ihr Tun ist die nächste Erfahrung der Seele, ob sie diese bewusst oder unbewusst erlebt, akzeptiert oder leugnet (was mit Schmerz verbunden wäre).
Die Insignien der Gerechtigkeit: die dreizackige Krone (Dreieinigkeit) mit einem Quadrat in der Mitte (= 4 = die Erde); in der rechten Hand das Schwert als Zeichen der Macht; in der linken die Waage, deren zwei Waagschalen (Bipolarität) im Gleichgewicht sind.
Die Waage symbolisiert das ägyptische Totengericht des `Wiegens des Herzens´. (Das Herz des Verstorbenen wurde gegen die `Feder des Maat´ aufgewogen). Hier kommt das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung in göttlicher Gerechtigkeit zur Vollendung. Wer sich in diesem Gericht des `Herz-Wiegens´, getreu einer Lebensführung gemäß des Liebegebotes Gottes, würdig erweist, wird als `gottgleicher Partner´ und gleichwertiges `Du´ Gottes, Erfüllung und Verwirklichung auf einer höheren Seinsebene finden. Wer sich hingegen bei diesem `Herzwiegen´ im Sinne eines lieblosen Lebenswandels als unwürdig erweist, hat die gerechte Erfahrung der Folgen seines Handelns verantwortlich zu dulden. `Kaph´ bedeutet auch „Kraft“ und „Macht“, denn ohne Kraft und Macht wäre das Urteil der Gerechtigkeit blind und stumpf.
Als Beispiel für die `Kraft´ der Ursprache, die sich trotz aller Wandlungen und Übersetzungen über die Jahrtausende auch in den modernen Sprachen erhalten hat, soll hier das deutsche Wort „Kraft“ ursprachlich gedeutet werden:
K (`Kaph´ = „Kraft“);
R (`Resch´ = „Herrschaft“, Haupt“);
A (`Aleph´ = „Gott“);
F (`Phê´ = “Mund, Wort”);
T (`Tau´ = „Vollendung“):
Demnach bedeutet das Wort `Kraft´ in der Ursprache:
„Die Herrschaft Gottes vollendet die Kraft des Wortes.“ – oder: „Wo das Wort Gottes regiert, ist die Kraft vollendet.“ – oder: „Die göttliche Kraft des Hauptes (= die Energie des Heiligen Geistes im Scheitel-Chakra) wirkt Vollendung.“
Das ist die `Technik´ der ursprachlichen Wortbildung, die in ihren Elementen das innere Wesen des Wortes ausdrückt.
Weiterlesen: Die Bedeutung des Buchstabens „L“ (30)
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