Die (Darwin`sche) Mär, dass das Konkurrenzprinzip, als vermutetes Grundprinzip der natürlichen Biosphäre, auch als philosophisches System für die menschliche Gesellschaft Geltung haben müsse, manifestiert noch heute die Doktrin eines völlig ungerechten Welt-, Gesellschafts- und Wirtschafts-Systems, das es zur Befreiung des Lebens auf der Erde zu überwinden gilt.

Original caption: Human development. An image of a fetus in the third trimester of pregnancy is shown. --- Image by © MedicalRF.com/Corbis

Der Mensch wird nicht durch seine Gene zum Egoisten oder unsozialen Wesen, sondern durch frühkindliche Konditionierung und Mangel an Liebe erst dazu gemacht. Es mag sein, dass sich das Konkurrenzstreben dem Menschen durch jahrtausendlange Übung auch als genetisches Grundmuster eingeschrieben hat, doch im Grunde ist es vielmehr ein schon frühkindlich durch Spiel- und Sport-Wettbewerb antrainiertes gesellschaftliches Verhalten, das durch besseres Erkennen korrigiert werden kann.

(Denn alle Persönlichkeitsverzerrungen der Erwachsenen gehen auf frühkindliche Konditionierungen zurück, die nicht ein „gottgegebenes Schicksal“ – sondern letztlich der ganz persönliche Weg des Menschen zu seiner Befreiung sind).

Indem man ein Kind nicht annimmt wie es im Grunde ist, sondern formt, wie man es aufgrund der eigenen Konditionierungen haben will, nimmt man dem Kind das Urvertrauen. Bereits hier sind die Wurzeln für die unbewusste Annahme gelegt, anders als man ist und „besser“ als die Anderen sein zu müssen, um geliebt zu werden.

Es wundert nicht, dass in der Folge diese anerzogene „Schizophrenie“ dazu führte, dass der Mensch sich fern von sich selbst, seinen Mitmenschen und getrennt von Gott wahrnimmt.

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Der schnellste Weg der Befreiung des Menschen aus diesem Dilemma ist, sich bedingungslos und ohne wenn und aber als geliebt anzunehmen, so wie man ist. Diese grundlegende Lebenserfahrung wird man in einer Gesellschaft, in der eigentlich alle Menschen mit ähnlichen Mustern frühkindlicher Programmierung konfrontiert sind, kaum im Außen finden, weil nur Derjenige einen Anderen wirklich annehmen und lieben kann, der sich selber als vollkommen angenommen und geliebt erfährt.

Nein, nicht von Anderen ist diese Selbstsicherheit existenzieller Lebensbejahung zu bekommen, der man von Kindesbeinen an vergeblich hinterherlief. Man findet sie durch die lebendige Erfahrung der Gegenwart der Liebe Gottes nur in sich selbst.

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Der Bewusstseinsprozess des Erwachens (aus der Scheinwelt des „Konditionierten Ichs“ in die Höhere Wirklichkeit des seelischen Selbstes) verändert die Sicht auf die Welt und die Selbstwahrnehmung völlig. Es wird klar, dass das konkurrente Denken und Streben nach immer mehr materiellem Besitz, nur Ersatzbefriedigung war, die den Hunger nach Liebe nicht wirklich stillen konnte. Der Versuch der Kompensation durch ein „Besser-als-die-Anderen-Sein“ bringt zwangsläufig das Erleben des „Schlechter-als-die-Anderen-Sein“ mit sich. Das Geltungsstreben der „Gewinner“ erzeugt ungleich viel mehr „Verlierer“.

Die überwiegende Mehrheit der Menschheit muss zunehmend mehr verarmen, um damit einigen Wenigen zu immer größerem materiellem Reichtum zu verhelfen, (ohne dass diese dadurch allerdings je ihr Urbedürfnis nach Liebe und wahren Werten wie Freude und Zufriedenheit wirklich erfüllen könnten).

Im Unterschied zu den Doktrinen der Vergangenheit wird der Neue Mensch sein Weltbild nicht mehr auf das Prinzip der Konkurrenz stützen. Dies derzeit noch herrschende Weltprinzip der evolutionstheoretischen Vorstellung von einer „natürlichen Selektion“, die dem Stärkeren das Recht und die Macht über die Schwächeren gäbe, wird durch das kosmische Gesetz der Resonanz und das Gegenseitigkeitsprinzip komplementärer Ergänzung ersetzt werden.

Wir werden erkennen, dass die Ursache dieses Konkurrenz-Denkens nur eine perfide Konditionierung war, die kein anderes Ziel als unsere Selbstentfremdung hatte. Das Spiel „Mensch ärgere Dich nicht“ gehörte nach ganzheitlicher Sichtweise eines erwachten Bewusstseins eigentlich verboten (wenn dieses erwachte Bewusstsein nicht zu der Reife gelangt wäre, Jeden in seiner Eigenverantwortung zu belassen und Niemandem vorzuschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat). Jedenfalls ist das „höher, schneller, weiter…“ ein Relikt des vergangenen Jahrtausends.

Das Neue Spiel des 21. Jahrhunderts heißt: „Mensch freue Dich“.

Im Gegensatz zum gesellschaftlichen Konkurrenzprinzip, den Anderen beherrschen zu wollen (ihn zu übertreffen, besiegen und zu schlagen), wird man nun danach streben, dem Anderen zu dienen, weil man als Selbstverständlichkeit erkennt, dass unser aller Leben derselben Quelle entspringt.

Die Erkenntnis der geistigen Gesetzmäßigkeit der Liebe, dass, wer seinen Mitmenschen Gutes tut, sich selber Gutes tut – und dass, wer Jemanden schädigt, sich selbst Schaden zufügt, wird eine ganz neue Form von „Wettbewerb“ entstehen lassen, der die Herzen erwärmen und die Erde zum Paradies umgestalten wird.

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