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Wir sehen nicht nur an den Menschen um uns herum, sondern wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer die Selbstfindung ist, wenn – statt Resonanz zwischen Innen und Außen – die alten Programme ablaufen; wenn das Wesen – statt ganzheitlich vom Herz – vom Weltverstand regiert wird. Solange der Empfänger unseres Senders auf die Nachrichten der Welt eingestellt ist, kann er die Botschaften des Herzens nicht empfangen.

Du weißt, es ist oft tragisch anzuschauen (weil Du nicht wirklich helfen kannst, da es in der Freiwilligkeit von jedem Einzelnen liegt): wie seelenanbindungslose Körperhüllen ferngesteuert den alten Programmierungen folgen.

Aber gerade weil unser Verstand programmierbar ist wie ein Computer gibt es Wege und Methoden, die alten Programme, die von einer programmierten Gesellschaft programmiert wurden, neu zu schreiben und zu korrigieren.

Wenn wir unseren Verstand nicht irrtümlich mit unserer wahren Wesenheit verwechseln, sondern ihn vielmehr auf unser Herz zentrieren, wird er zum Flügel des Verstehens, der im Schwingen mit unserem Seelenflügel des Fühlens uns in die überirdische Freiheit der vollkommenen geistigen Wirklichkeit zu erheben vermag.

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Ich kann also meinen Verstand, der seit frühester Kindheit fremdbestimmt konditioniert wurde (wenn auch immer ich selber es war, der die eingetrichterten Konditionierungen verinnerlichte) neu programmieren.

Es gibt psychologische Schulen, deren Methoden darauf zielen, das Minderwertigkeitsgefühl, das von diesem Sich-nicht-geliebt-Fühlen kommt, durch die Bewältigung von Aggressionen zu kompensieren. Beispielsweise machte man in der „Psycho-Analyse“ die „Schuldigen“ am eigenen Elend in den Anderen aus (bevorzugt den Eltern, die schon pränatal mit ihren Ängstlichkeiten und ihren Unvollkommenheiten die kleine Kinderseele mit allem Müll der Welt beluden).

Aber diese Art von Kompensation durch Aggressionsentladung kann nicht wirklich von diesen alten Geistern befreien, das kann nur Vergebung. Wirklich heilen kann nur die Vergebung für uns Selbst und für die Anderen. Denn genauso wenig wie die Kinderseele trifft sie, die womöglich noch unter liebloseren Bedingungen aufwachsen mussten, irgendeine Schuld an ihrem oder unserem Leid. Dieses war uns von unserer Seele selbst verordnet, weil diese Verschüttungen eines Jeden letztlich auch der Weg zu seiner ganz persönlichen Befreiung sind.

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Es gibt viele Methoden und Wege den Verstand zur Ruhe zu bringen und ihn neu zu programmieren (zum Beispiel Musik, Atem-Yoga oder die Technik „Work“ von Byron Katie). Der treffsicherste und kürzeste Weg aber ist tatsächlich Vergebung und einfach nur zu Lieben (Bhakti Yoga).

Die Inder kennen seit Jahrtausenden Methoden, den Verstand zur Ruhe zu bringen, beispielsweise dadurch, dass wir unsere Aufmerksamkeit (die Buddhisten würden sagen „Gewahrsein“) vom Verstand fortnehmen, der sie unentwegt für sich in Anspruch nehmen will. Denn unsere Aufmerksamkeit ist etwas anderes als unser Verstand – und viel näher als dieser mit unserem wahren Wesen verbunden. Indem wir die Aufmerksamkeit zum Beispiel auf unseren Atem lenken, (mit dem wir innerhalb unseres Körpers bewusst „spazieren“ gehen können, um uns selber besser kennenzulernen), kommen wir aus dem Verstand heraus.

Gerade wenn da ein heftiges Gefühl wie Angst, Trauer, Wut oder ein körperliches Symptom als Schmerz fühlbar wird (immer eine Ausdrucksform unseres Uns-nicht-geliebt-Fühlens), ist das ein Indiz dafür, dass sich dort etwas spürbar macht, das wir als unser nicht Sein dürfendes „Schattenkind“ verdrängen mussten. Es wird klar, wie wir diesen Teil von uns unterdrückten, indem wir an uns hassten, was andere an uns nicht haben wollten.

Im Liebekraftströmen unseres Herzens gibt es kein Falschsein und keine Rechthaberei und auch kein Konkurrenzstreben mehr, das uns oder unseren vermeintlichen Liebemangel kompensieren sollte, indem wir besser, schneller, reicher als die Anderen sind. Diese scheinbaren Erfolge machten uns letztlich doch nur immer noch einsamer und kränker.

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Aus der Perspektive des unbeteiligten Beobachters sieht der Mensch nun dieses liebenswerte Kind, das nichts dafür kann, dass es nicht sein durfte wie es ist. Dieses Gewahrsein der Aufmerksamkeit schafft in uns eine Metaebene, von der aus wir die alten Muster erkennen, auflösen und die Programme des Verstandes neu schreiben können.

Dadurch, dass wir unser Schattenkind liebevoll annehmen (Es darf sein. Es ist ein wunderbarer Teil unserer Einzigartigigkeit), heben wir es ins Licht unseres Herzens und befreien es so. Dann hört dieses negative Gefühl auf, negativ zu sein, da wir aufhören es mit dem Verstand zu bewerten und zu beurteilen. Dann ist es einfach nur noch Kraft – die bisher verleugnet – durch liebevolle Annahme nun in unser ganzheitliches Wesen zurückfließt.

So integrieren wir die Schattenanteile unseres ganzheitlichen Wesens wieder. Nun erkennen wir dieses verdrängte Schattenkind in seiner Schönheit als einen Teil von uns. Es war nie verkehrt (dieses Gefühl, dieser Gedanke, diese Körperlichkeit) – nur mussten wir es verdrängen – weil wir dazu erzogen wurden, unserem fremdprogrammierten Verstand – anstatt unserem Herzen – zu folgen (auch wenn es uns in unseren Träumen und Konfrontationen immer wieder die Knöpfe drückte und den Finger in die Wunde legte).

Obwohl wir unser bisheriges Leben lang dachten, wir dächten selbst, sehen wir nun, dass wir nur so dachten, wie man wollte dass wir denken. Indem wir aber nun jenes Rollenspiel durchschauen, jenes Schein-Ich, das so gemacht wurde, wie man es haben wollte, erkennen wir mit dieser Person, die wir nicht sind und nie waren, jetzt endlich unser wahres Wesen. So beginnen wir freudig zu verstehen und zu fühlen, wer wir wirklich sind.

Wir nehmen die Welt, die wir bisher aus der Perspektive des programmierten Verstandes nur isoliert sahen, nun aus der Perspektive des in uns erwachten Geistes der Gegenwart, der Liebe Gottes, völlig anders wahr: sie ist wie sie ist – wunderbar, und alles ist gut.

Wir erkennen, dass  es nur unser Anders-Sein-als-Wir-wirklich-Sind war, was uns das Leben auf diesem wunderschönen Planeten zum Ort des Stresses und Leides machte. Nun, da wir sind wie wir Sind, können wir die Anderen (auch die Pflanzen und Tiere) so lassen, wie sie sind: Alles ist gut… Jetzt verändert sich unsere Umgebung. Nun, da wir endlich uns Selbst fühlen, verstehen und annehmen können, können wir auch die Anderen sehen und annehmen wie sie sind. Wir erkennen, dass es uns Selbst die größte Freude bereitet, das Gemeinsame zu suchen, denn wir erkennen: womit wir die Anderen beschenken, damit beschenken wir uns Selbst.

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