Gleichwie nachgewiesenermaßen alle Menschen genetisch miteinander verwandt sind und auf eine einzige Urmutter zurückgehen, so sind auch alle Sprachen miteinander verwandt und folglich auch alle Kulturen der Welt.

Besonders interessiert in diesem Zusammenhang das Trennende: Was war die Ursache für die Teilung der Ursprache in viele Sprachen – und der Trennung der Einen Menschheitskultur in viele Kulturen?

 

Kaum eine andere Kultur ist annähernd lückenlos – auch durch außerbiblische literarische und archäologische Zeugnisse – überliefert, wie jene der Hebräer. Mit den alttestamentarischen Berichten sind auch andere Kulturen in direkte Verbindung zu bringen, die von den ältesten bis zu den jüngeren Zeiten (wie z.B. dem moslemischen Kulturkreis ab 610 n.Chr.) auf gemeinsame Ursprünge in der mosaischen Tora der Juden zurückreichen, die wiederum auf den ägyptischen Mysterien und den ältesten Überlieferungen der Kunde von Gott aufbaut.
Die Heiligen Bücher der Menschheit sind nur verschiedene Bände des einen Buches über das Gespräch Gottes mit dem Menschen.

Das Ereignis der Sprachverwirrung hatte zur Folge, dass das bis dahin einheitliche Verständnis des Wortes verloren ging, das die innere Bedeutung der benannten Gegenstände bezeichnete, und nun nur noch einen veräußerlichten symbolischen Sinn ausdrückte, der zudem gegensätzlich zu interpretieren war, weil das einstige ganzheitliche Herzensverstehen zum bloßen bipolaren Verstandes-Verstehen geworden war.

Hören wir, was die Schrift „M`arrat gazzê“ (`Die Schatzhöhle´) von Ephraim dem Syrer aus dem 6. Jahrhundert über dieses Ereignis der „Babylonischen Sprachverwirrung“ zu berichten weiß:

“Und in den Tagen des Peleg (ein Enkel des Noah-Sohnes Sem) wurde der Turm in Babel gebaut, und dort wurden ihre Sprachen verwirrt, und sie wurden von dort zerstreut über die ganze Erde. Und dieser Ort ward Babel genannt, weil dort die Sprachen verwirrt wurden. Und nach der Trennung der Sprachen starb Peleg in großer Trauer, Tränen in seinen Augen und Traurigkeit in seinem Herzen, weil in seinen Tagen die Erde geteilt worden war.“

 

 

Der Grund für diese `Teilung der Erde´ und die Verwirrung der Sprachen soll hier näher erforscht werden. Denn dass Menschen in grauer Vorzeit Ziegel strichen um einen Turm zu bauen, kann nicht wirklich der Grund für dieses einzigartige Geschehen in der Menschheitsgeschichte gewesen sein, das bis auf den heutigen Tag nachwirkt, indem die Menschheit seither nicht mehr die innere Bedeutung der Worte versteht und eben nicht mehr dieselbe ganzheitliche Sprache spricht.

Was also bewirkte diese verhängnisvolle Katastrophe, die unter dem Symbol eines einstürzenden Turmes in Babylon in das Urgedächtnis der Menschheit einging? Einen ersten Hinweis auf den Auslöser dieses Unglücks finden wir im Stammbaum Adams:

„Noahs Sohn Ham zeugte Kusch. Kusch aber zeugte Nimrod; der war der erste, der Macht gewann auf Erden.“

(1 Chr 1,1-28)

Was es bedeuten mag, dass vor jenem Nimrod kein Mensch Macht hatte auf Erden, lässt sich aus dem folgenden Geschehen wohl nur so erklären, dass diese „Macht“ eine Erhebung des menschlichen Egos über Gott war, die schließlich zur bipolaren Entzweiung des bis dahin ganzheitlichen Bewusstseins führte.

Dies also war der Grund dafür, dass der himmelwärts strebende Bau des (geistigen) Turmes zu Babel tosend in sich zusammen stürzte, weil der Mensch den Weg zum Himmel nicht mehr auf dem geoffenbarten Weg der Einheit mit dem Schöpfer suchte, der Himmel und Erde und Mensch erschaffen hatte, sondern ihn eigenmächtig und gewaltsam öffnen wollte.

Ephraim der Syrer beschreibt den Grund für diesen Sturz durch die widergöttliche Anmaßung, mit welcher der Mensch durch Magie und Dämonenanbetung das Heil zu erlangen strebte, wodurch sich Satan, der gefallene Engel, selber anbeten ließ, um die Herrschaft über Himmel, Erde und Mensch an sich zu reißen.

“Und in den Tagen des Regu (ein Urenkel des Noah-Sohnes Peleg), in seinem einhundertunddreißigsten Jahre herrschte der erste König auf Erden: Nimrod, der Riese; der herrschte neunundsechzig Jahre lang und das Haupt seines Reiches war Babel. (…) Und in den Tagen des Regu war das Ende des dritten Jahrtausends (= etwa 2000 Jahre vor Jesu Geburt).“

(Ephraim der Syrer)

Dieser Nimrod und sein babylonisches Reich (von dem wir, als dem König ENMERUD, schon im Gilgamesch-Epos hörten) wird uns während der Rekonstruktion des damaligen Geschehens noch häufiger begegnen, da er in diesem dramatischen Schauspiel, das die Erde, die Sprache und das Bewusstsein des Menschen geteilt hat, eine wichtige Rolle spielte.

In der Tat hatte dieses Drama erdweite und kosmische Auswirkungen, denn es erzählt, wie der von Gott mit Noah nach der Sintflut geschlossene `Neue Bund´ gebrochen wurde, nachdem schon der `Alte Bund´ mit Adam durch das Treiben der ersten Menschheit zerbrach.

Nun entfernte sich auch die zweite Menschheitskultur – kaum 400 Jahre nach ihrer Gründung in Ariwan (Eriwan) – schon wieder aus der Einheit mit Gott. Denn allein das ist die Erbsünde und die einzige Sünde des Menschen bis auf den heutigen Tag: dass er sich von Gott getrennt wähnt.

Im weiteren Verlauf der Schrift „M`arrat gazzê“ wird dargestellt, wie der Mensch sich durch die Anbetung von Götzen von Gott entfremdete und so die `Teilung der Erde´ und die `Verwirrung der Sprache´ selber heraufbeschwor:

„Und in den Tagen des Serug kam die Furcht vor den Götzen in die Welt, und in seinen Tagen fingen die Menschen an, ihnen Bilder zu machen. Daher aber kam der Eintritt der Götzen in die Welt, weil die Menschen auf der ganzen Erde zerstreut waren und hatten keine Lehrer und Gesetzgeber und niemand, der ihnen den Weg der Wahrheit zeigte, auf dem sie wandeln sollten; und deshalb verfielen sie in dreisten Irrtum. Und einige von ihnen beteten in ihrem Irrtum die Sonne an, und einige den Mond und die Sterne, und einige die Erde und die wilden Tiere und die Vögel und das Gewürm und die Bäume, und die Felsen und die Meertiere und das Wasser und die Winde. Der Satan aber blendete ihre Augen, sodass sie in der Finsternis des Irrtums wandelten, weil sie keine Hoffnung auf die Auferstehung hatten. Wenn aber einer von ihnen starb, so machten sie ihm ein Bild, das ihm ähnlich war, und setzten es auf sein Grab, damit sie die Erinnerung an ihn ja nicht aus den Augen verloren. Als aber der Irrtum auf der ganzen Erde ausgesät war, da wurde sie voll von Götzen aller Art, männlichen und weiblichen. (…) Und in den Tagen des Nahor (ein Ururenkel Noahs und Bruder Abrahams), in seinem siebenzigsten Jahre, als Gott sah, dass die Menschen die Götzen anbeteten, da geschah ein großes Erdbeben, und sie taumelten alle rückwärts, fielen hin und verloren die Besinnung; aber sie vermehrten nur wiederum ihre Schlechtigkeit.“

(„M`arrat gazzê“, Ephraim der Syrer)

 

 

Der Sturz des Satanischen Höllenthrons

„Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!  Du aber gedachtest in deinem Herzen: `Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden (der lichtlosen Mitternacht). Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.´“

(Jesaja 14,12-14)

Wir kennen diesen „Satan“, weil wir das selbstsüchtige Ego in uns kennen. Wir finden diesen gefallenen Engel in uns selber. Als er den Schlüssel der Welt an sich riss, den Gott dem Menschen gegeben hatte, nutzte der Satan dessen Unwissenheit aus. Weil von der einstigen ganzheitlichen Lehre und einheitlichen Sprache des Goldenen Zeitalters, die Gott durch Henoch von Adam bis auf Noah dem Menschen als Geistesgabe schenkte, nur noch Halbwahrheiten überliefert waren, hatte der Satan im Menschen leichtes Spiel.

Die Allegorie „Satan“ des christlichen Glaubens ( Es gibt ja auch noch die indische Version des „Shiva“, jener zerstörenden Kraft Gottes, die zerstört, was nicht auf dem Fundament der Liebe, Wahrheit und Freude gebaut ist, um überhaupt Weiterentwicklung zu ermöglichen.) ist ein Symbol des Licht- und Schatten-Spiels in uns selber, das uns durch Verdrängung unseres Selbstes ablehnen lässt, was wir selbst an uns nicht wahrhaben wollen.

Auf diese Weise gehindert so zu sein, wie wir wirklich sind, erkennen wir schließlich weder uns selbst, noch die anderen. Anstatt  unser ganzheitliches Sein als Geschenk Gottes dankbar und bedingungslos anzunehmen, geben wir unserem Verstand die Führung über unser Leben, der als Werkzeug des Zählens, Wiegens und Messens nichts von Liebe und innerer Wahrheit versteht.

Nicht dass Gott es etwa unterlassen hätte, Seine seinsollenden Kinder den rechten Weg zum Himmel zu lehren: Nicht allein, dass Er mit jedem, der nicht aus Eigenwillen die geistige Verbindung zu Ihm trennte, bis heute innerlich verbunden ist, kam Er auch oft wesenhaft: nachdem Er Noah und das ihm gegebene Land dreimal gesegnet hatte, als `König der Könige´ und Hohepriester Melchisedek gründete Er Jerusalem. Und Er kam als Krishna in Indien desöfteren auf die Erde um dem Menschen den Weg des Heils zu offenbaren. Zuletzt erschien Er als Jesus. Und Er wird wiederkommen. Ja, im Grunde ist Er immer da.

Hat Gott die Menschen geheißen den Bund mit Ihm zu verlassen, den Noah stellvertretend für alle seine Nachkommen mit Gott geschlossen hatte, der ihn über die Fluten trug – zum Erblühen einer neuen Welt?

Nein, es war wie bei der Selbstzerstörung der ersten Hochkultur wieder der Mensch selber, der durch Verleugnung Gottes das Gericht über sich rief, indem er sich von demselben Satan, der Eva und Adam im Paradies als Schlange betörte – dem gottgetrennten Ego – nun erneut überlisten und hinreißen ließ.
Satan der große Nachahmer! Schon seit Gott ihn als erstgeschaffenen Geist erschuf, will er sein wie Gott. Sein schlauer Plan, die Menschen aus der Einheit mit dem all-einigen Gott zu reißen, besteht vor allem darin, dass er dem EINEN Weg des Heils viele andere Wege hinzufügt, um die Suchenden zu verwirren. So stellt er tausendundeinen Weg, einer prachtvoller und verlockender als der andere, dem Einen Weg zum Himmel daneben. Er nimmt aus der wahrhaftigen göttlichen Offenbarung Funken der Wahrheit und baut darum herum seine Lügengespinste, dass der vermeintlich Rechtgläubige, noch ehe er es merkt, sich schon im Lügengebäude verstrickt und verirrt hat.

Wir kennen diese Anmaßung des Verstandes, wenn er nicht „herzzentriert“ ist, sondern sich die Herrschaft über uns anmaßt. Was hat die Welt schon leiden müssen an diesem sich über Gott erhebenden Menschenverstand, nur weil man sich fälschlicherweise mit dessen Konditionierungen – anstatt mit der Liebe Gottes identifizierte?!

Etwas Wesentliches in der Menschheitsgeschichte war geschehen, das als der Grund für die `Babylonische Sprachverwirrung´ angesehen werden kann:

Die Abkehr von dem Einen Gott und stattdessen die Einführung von tausend falschen Göttern, denen die meisten Menschen der damaligen Zeit, unter dem Druck machtbesessener Priesterkasten, frevelhafte Götzendienste zu leisten hatten.

Archäologen schätzen, dass es allein in Sumer, Babylonien und Assyrien zwischen 1000 und 3000 solcher von Menschenhand gefertigter Götter gab, die fast alle einen sumerischen und einen babylonisch-assyrischen Namen hatten, und bei entsprechender Verehrung durch Abgaben und Opfer an die jeweilige Priesterschaft, den Menschen Glück oder andernfalls Unglück bescheren sollte. Der `Sonnengott´ sollte über Recht und Gesetz wachen; die Liebesgöttin für Fruchtbarkeit sorgen; die Götter des Süß- und des Salzwassers die Geschicke der Menschen weise lenken. In der Unterwelt herrschte die Göttin `Ereschkigal´; Der Mondgott bestimmte die Zeiteinteilung; und im 1. Jahrtausend v. Chr. setzte man seinsollende Gottheiten wie Marduk und Assur über ganze Reiche als oberste Götter ein.

Da jede altorientalische Stadt bald ihre eigenen Götter hatte, führte dies zu verschiedenen Traditionen und Erklärungen über ihre Beziehungen zueinander, die sich in den Mythen von den Verwandtschaftsverhältnissen der Götter und Halbgötter ausdrückte.

Auch diese Einflüsse der häufig phantastischen Götzenbilder, die die Menschen geistig unfrei machten und knechteten, hinterließen ihre Spuren im kulturellen Erbe der Menschheit und dürfen als Vorbild aller Vielgötterei, insbesondere auch der Götterwelten der Germanen, Griechen und Römer angesehen werden.

Doch bevor hier die Mythen der Völker auf ihre pantheistischen Verwandtschaftsverhältnisse näher untersucht werden (sozusagen als Kosmogonie der Götterwelten), lesen wir zunächst, was Ephraim der Syrer im 6. Jahrhundert über die Entstehung dieser Götzenbilder zu sagen weiß:

„Und in den Tagen des Tharah (dem Vater Abrahams), in seinem neunzigsten Jahre, da erschien die Giftmischerei auf Erden in der Stadt Ur, welche Horon, der Sohn des Eber gebaut hatte (ein Ururenkel des Noah-Sohnes Sem). Und in derselben war ein Mann, der sehr reich war, und er starb in derselbigen Zeit. Da machte ihm sein Sohn ein Bildnis aus Gold und setzte es auf sein Grab und ließ einen Knaben dort wohnen, dass er es bewache. Und es fuhr der Satan in das Bild und wohnte darin; und es redete der Satan mit dem Jüngling durch das Bild seines Vaters. Da kamen Diebe und trugen alles fort, was der Jüngling besaß; nun ging er hinaus zu dem Grabe seines Vaters und weinte. Da redete der Satan mit ihm und sprach zu ihm:

`Weine nicht vor mir, sondern geh, bringe deinen kleinen Sohn und schlachte ihn mir als Opfer; und alsbald wird dir alles zurückerstattet werden, was du verloren hast´. Und er tat sofort, wie ihm der Satan gesagt hatte, schlachtete seinen Sohn und wusch sich in seinem Blute.

Und alsbald fuhr der Satan heraus aus selbigem Bilde und in den Jüngling hinein und lehrte ihn Giftmischerei, Zauberei, Wahrsagerei und die Chaldäerkunst und Schicksale und Zufälle und das Los. Und siehe, seitdem haben die Menschen angefangen, ihre Kinder den Teufeln zu schlachten und die Götzen anzubeten, weil die Dämonen in alle Bilder hinein fuhren und in ihnen wohnten.“

 

Der Grund für die `Sprachenverwirrung´

Hören wir weiteres über Nimrod, den Enkel von Ham und Urenkel Noahs und die Entstehung des Götzendienstes, der als geistiger `Turmbau zu Babel´ zur Sprachverwirrung und zum Verlust der ursprünglich den ersten (geistigen) Menschen zugeeigneten Sternenweisheit führte.

„Und in den Tagen Nimrods, des Riesen, erschien ein Feuer, welches aus der Erde aufstieg. Und Nimrod stieg hinab, sah es und betete es an und stellte Priester an, die dort dienten und Weihrauch hineinwarfen. Und seit dieser Zeit fingen die Perser an, das Feuer anzubeten, bis auf den heutigen Tag.

Und es fand der König Sisan eine Quelle in Derogin, und er machte ein Weißes Pferd und stellte es oben an derselben auf; und diejenigen, welche sich badeten, beteten dieses Pferd an. Und von da an begannen die Perser, dieses Pferd anzubeten.

Und Nimrod ging nach Jokdorâ, welches Nod ist; und als er zum Meere kam, fand er dort den Jonton, den Sohn des Noah. Und er stieg hinab und wusch sich in demselbigen Meere, opferte und betete den Jonton an. Da sprach Jonton zu ihm: `Du bist König; du betest mich an?´ Es antwortete ihm Nimrod: `Deinethalben bin ich hierher herabgekommen.´ Und Jonton lehrte den Nimrod die Weisheit und Gelehrsamkeit des Orakels und sprach zu ihm: `Komm nicht wieder zu mir!´

Und als er östlich hinaufstieg und begann, dieses Orakel zu gebrauchen, da verwunderten sich viele über ihn. Und als Îdâshêr (d.i. Ardasîr), der Priester, der jenem Feuer diente, das aus der Erde emporstieg, sah, wie Nimrod sich mit jenen alten, hohen Künsten abgab, da bat er den Dämonen, der um dasselbige Feuer erschien, er möge ihn die Weisheit Nimrods lehren.

Und wie die Dämonen die Gewohnheit haben, alle, die sich ihnen nahen, durch die Sünde zu verderben, so sagte der Dämon diesem Priester: `Es kann kein Mensch ein Priester oder Magier werden, bis er sich nicht mit seiner Mutter und mit seiner Tochter und mit seiner Schwester begattet´.

Und Îdâshêr, der Priester, tat so. Und von da an begannen die Priester und Magier und Perser, ihre Mütter und Schwestern und Töchter zu nehmen. Und dieser Magier Îdâshêr begann zuerst die Sternbilder zu erforschen, und die Schicksale und Lose und Zufälle und das Augenblinzeln und alle derartigen Dinge der Chaldäerkunst. Und diese ganze Lehre des Irrtums gehört den Dämonen an, und diejenigen, welche sie ausüben, werden mit den Dämonen bestraft.

Jenes Orakel des Nimrod dagegen hat, weil Jonton es denselben lehrte, keiner der rechtgläubigen Lehrer verworfen; denn auch diese haben es benutzt. Die Perser aber nannten es Orakel und die Römer Astronomia. Diejenige Astrologie aber, welche die Magier haben, ist Giftmischerei und Lehre des Irrtums und der Dämonen.“ 

(Ephraim der Syrer, 6. Jhd)

Die Warnung der „M`arrat gazzê“ besagt, den Dämonen auf ihr Versprechen hin, Macht über `Schicksal´ und Zukunft zu schenken, keinen Einlass ins Herz zu gewähren:

Die Strafe, die man mit den Dämonen teilen würde, bestünde schon darin, in der Gottferne verloren zu sein. Der `geistige Turmbau zu Babel´ ist also der Einbruch der Dämonie und Selbsterhebung, die letztlich zur Sprachverwirrung, zum Verlust der wahren Sternenweisheit und des ganzheitlichen Bewusstseins führte.

 

 

 

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